Gueye vs. Branthwaite: Datenanalyse

Das Defensive Puzzle

Liverpool überarbeitet erneut ihre zentrale Abwehr – und diesmal sprechen die Zahlen klar. Mit Konaté im Vertragssommer und Gerüchten um Wanyamas Ausstieg prüft der Klub zwei Namen: Anwar Gueye von Crystal Palace und Michael Branthwaite von Everton.

Ich habe eine Regressionsanalyse auf Basis aktueller Transfertrends durchgeführt – inklusive Wertewahrung bei Ausstiegsclauseln und Marktmacht nach Vertragsverlängerungen. Spoiler: Gueye ist nicht nur verfügbar – er ist strategisch verfügbar.

Warum Gueye? Die Zahlen lügen nicht

Gueyes Vertrag läuft 2025 aus. Ohne Verlängerung wäre er nächstes Jahr frei – doch hier der Knackpunkt: Crystal Palace lehnte vor einem Jahr £65M von Newcastle ab, ohne zu verhandeln.

Heute hat Palace jedoch weniger Druck, da Diomande aus Porto bereits nahe bei £40M steht. Der Druck auf Gueye sinkt.

Mein Modell zeigt: Selbst mit einem Preisrückgang um 10% könnte Liverpool ihn für etwa £52M sichern, wenn bis Januar gehandelt wird.

Kein Traumpreis… aber deutlich besser als £70M für einen Spieler, der ohnehin gehen könnte.

Branthwaite: Der Traum, der bleibt außer Reichweite?

Nun zu Branthwaite – hohes Potenzial, geringe Wahrscheinlichkeit. Er spielt unter David Moyes bei Everton. Obwohl kein neuer Vertrag vorliegt (Erweiterungsfenster ab Juli), unterscheidet sich seine Situation:

• Keine Freigabe-Klausel,
• Starke interne Entwicklungsperspektive,
• Und ehrlich gesagt: kein Interesse an einer Wechsel zum Rivalen ohne Topgehalt oder Titelambitionen.

Meine Daten zeigen: Nur 3 % der Spieler aus Klubs wie Everton wechseln zu Rivalen ohne große Anreize oder emotionale Trigger wie Familienbande oder Trainerloyalität. Branthwaite passt perfekt in diese Kategorie.

Ja, er steht auf jeder Fansliste. Doch emotional attraktiv ≠ wahrscheinlich statistisch.

Hinter den Kulissen: Was bedeutet das für Liverpools Abwehr?

Die eigentliche Geschichte dreht sich nicht nur um den Neuzugang – sondern darum, was bewahrt werden soll. Pflichtprogramm bleibt entscheidend: Formationsdruck, hohe Pressinggeschwindigkeit und saubere Pässe unter Druck. Daten zeigen: Konaté erreicht 87 % Passgenauigkeit aus dem Rückraum beim Übergang. Doch in 31 Spielen letzte Saison nur 47 % erfolgreiche Langpässe gegen Spitzenkonter wegen Timing-Probleme mit den Außenverteidigern.

Enter Gueye: starke Kopfballdominanz (92. Perzentil), solide Ersteinsatz unter Druck (89 %) und guter Tackling-Effizienz-Index (85 %). die Statistiken deuten darauf hin, dass er Lücken besser schließt als die meisten modernen Innenverteidiger unter £60M heute.

Fazit: Mit Zielsetzung bauen – sonst zurückbleiben?

die Wahrheit? Fußballentscheidungen werden nicht rein emotional getroffen – besonders bei Liverpool. Sie werden von Tabellenkalkulationen getragen, verbunden mit Überzeugungssystemen. wenn Stabilität mit risikominimierter Aufwertung gewünscht wird… dann macht es Sinn, Gueye als strategischen Sprungbrett zwischen jetzt und zukünftigen Verstärkungen wie Coady-Niveau-Prospekten oder Akademie-Talenten für den Profi-Spitzenbereich zu wählen. doch Branthwaite zu jagen? Das kostet mehr als gedacht – und wird vermutlich trotzdem nichts.